Der Schweizer Kabarettist wurde 1965 in Bern geboren, lebt aber seit langem in Zürich. Seine kritische Haltung zu Politik und Gesellschaft spiegelt sich in seinen kabarettistischen Programmen wider. Friedli ist bekannt für seinen erzählerischen Stil, der Elemente aus Stand-up, Satire und Lesung vereint. Er beobachtet mit Herz und Verstand seine Mitmenschen, persifliert Persönlichkeiten und Politiker in verschiedenen Dialekten. Seine Lust, immer aktuell zu sein und regionale Besonderheiten einzubringen, macht ihn zu einem aussergewöhnlichen Kabarettisten. 2015 wurde er mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet. Neben seinen Bühnenprogrammen schreibt Friedli Essays, Kolumnen und Beiträge für die NZZ am Sonntag. Er ist einer der Autoren der satirischen Radio-Kolumne «Zytlupe» Radio SRF1.
Die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage zeichnet mit dem diesjährigen «Schweizer Kabarett-Preis Cornichon» den Kabarettisten, Autor und Sprachkünstler Bänz Friedli aus. Seine Art, Kabarett zu machen, ist unverwechselbar. Er stellt sich hin und erzählt, direkt und ohne Umwege. Seine Pointen sind klar und gezielt. Er ist stets aktuell und immer witzig. Dabei geht Friedli auf den jeweiligen Veranstaltungsort und die Leute ein wie kein anderer, so wird jeder Abend wirklich einmalig. Diese besondere Art macht ihn zu einem aussergewöhnlichen Kabarettisten – dafür zeichnen die Oltner Kabarett-Tage Bänz Friedli mit dem Schweizer Kabarett-Preis Cornichon 2024 aus.
Franz Hohler hat Friedli mal so beschrieben: «Schön, wieder einmal jemanden zu sehen, der nichts braucht als sich selbst, um eine Bühne und einen Abend zu füllen, der nur auf die Sprache und ein Minimum von Gestik vertraut, um unserer Zeit nachzuspüren». Sein Erfolg kommt vom genauen Hinschauen und Hinhören, und dann entwickelt er mit Herz und Verstand seine Texte. Dabei geht es um einfache Antworten, schwierige Fragen oder manchmal auch um richtige Lügen. So kommt er vom Kleinen ins Grosse, plaudert und philosophiert. Besonders intensiv beschäftigt sich Friedli mit bekannten Persönlichkeiten, Politikern und Sportlerinnen. Er persifliert sie in den verschiedensten Dialekten.
